Gärtnern mit der Natur

    Die Gärtnerbranche steht in besonderem Mass mit der Natur in Verbindung. Die Zeiten, in denen ohne Rücksicht darauf geplant und gehandelt wurde, sind zum Glück vorbei.

    (Bild: zVg / JSBB) Teilnehmende der Regionalen Berufsmeisterschaft 2023

    Intensiver Einsatz chemischer Spritzmittel nach dem Motto «viel hilft viel», Entsorgung ohne Fokus auf die Wiederverwertbarkeit von Stoffen oder das Bepflanzen von Gärten ohne Rücksicht auf sie umgebende natürliche Lebensräume sind Beispiele dafür, wie mit der Natur nicht umgegangen werden sollte – nicht von privaten Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzern und schon gar nicht von professionellen Betrieben. Die Tatsache, dass nur ein sorgsamer Umgang mit der Natur nachhaltigen Erfolg bringt, sollte eine anerkannte Selbstverständlichkeit sein.

    Dies bedeutet, dass zum Beispiel bei der Auswahl von Pflanzen darauf geachtet wird, in welchen sie umgebenden Lebensraum sie eingepflanzt werden, dass dem Wasserhaushalt von Böden und dem Mikroklima Beachtung geschenkt wird. Nicht zuletzt entspricht es zudem einem rasant wachsenden Bedürfnis von Kundinnen und Kunden, dass Gärten im Hinblick darauf angelegt oder verändert werden, dass sie die Förderung der Artenvielfalt einheimischer Pflanzen und Tieren unterstützen.

    Für all diese und weitere Herausforderungen ist fundiertes Fachwissen nötig. Für eine neue Generation von Berufsleuten werden diese Themen zu einem zentralen Bestandteil ihrer Ausbildung, ihres Berufsverständnisses und ihrer täglichen Arbeit, damit Gärtnerin und Gärtner weiterhin einer der schönsten, faszinierendsten und vielseitigsten Berufe bleibt.

    Felix Werner
    Leiter Bildungszentrum und
    Geschäftsführer JardinSuisse beider Basel

    Informationen zur Aus- und Weiterbildung:
    www.jsbb.ch

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