Für eine fussgängerfreundliche Rheingasse

    Für die Umgestaltung der Rheingasse von einer Strasse zu einer fussgängerfreundlichen Altstadtgasse hat der Regierungsrat rund vier Millionen Franken bewilligt. Die Trottoirränder fallen weg und der Strassenrand wird mit geschliffenen Rheinwacken gepflästert. Anlass ist die anstehende Sanierung der unterirdischen Leitungen und der Fernwärme-Anschluss der Gasse. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich 2022.

    (Bilder: zVg) Die Rheingasse soll ein neues Gesicht bekommen, das einer attraktiven Altstadtgasse für Fussgängerinnen und Fussgänger entspricht.

    Seit der Einführung des Verkehrskonzepts Innenstadt 2015 ist die Rheingasse immer mehr eine Gastromeile und immer weniger Strasse. Zahlreiche Bars, Restaurants und Geschäfte oder Veranstaltungen wie die «Adväntsgass» laden ein zum Bummeln, Essen, Trinken und Verweilen. Ab 2022 sind in der Rheingasse Erneuerungen an den Wasserleitungen, der Kanalisation und den Hausanschlüssen notwendig. Gleichzeitig schliesst IWB die Gasse ans Fernwärmenetz an. Der Regierungsrat möchte diese Gelegenheit nutzen: Die Rheingasse soll ein neues Gesicht bekommen, das einer attraktiven Altstadtgasse für Fussgängerinnen und Fussgänger entspricht. Interessengemeinschaften der Anwohnerinnen und Anwohner sowie des Gewerbes der Rheingasse wurden in die Planung einbezogen.

    Die Randsteine der Trottoirs fallen weg und die Fahrbahn wird angehoben, damit Fussgängerinnen und Fussgänger die ganze Strassenbreite nutzen können.

    Die Rheingasse soll ihrem historischen Charme besser gerecht werden. Wie der Münsterberg, die Augustiner- oder die Rittergasse erhält die Gasse Strassenränder mit geschliffenen Rheinwacken. Die Randsteine der Trottoirs fallen weg und die Fahrbahn wird angehoben, damit Fussgängerinnen und Fussgänger die ganze Strassenbreite nutzen können. In der Strassenmitte führt ein rund 3,5 Meter breites Asphaltband Autos und Velofahrende. Einzig in der Verlängerung des Referenz- und des Schafgässleins unterbricht eine Pflästerung das Band. Die bereits heute gültige Verkehrsordnung mit durchgängigem Fussgängervortritt und Tempo 20 für Autos und Velos sowie Einschränkungen für Motorfahrzeuge werden beibehalten.

    Für den Kanton belaufen sich die Kosten für das Projekt auf gut vier Millionen Franken. Nicht eingerechnet ist dabei die die Erneuerung der unterirdischen Leitungen, die grösstenteils die IWB übernimmt.

    pd

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