Basel gilt als Hotspot der Schweizer Jazzszene. Es gibt wohl kaum ein Ort in der Schweiz, wo so viel Jazz auf konzentriertem Raum gespielt wird. Grosse Festivals, legendäre Clubs und engagierte Menschen sorgen für eine lebendige Jazz- beziehungsweise Musikszene.
Warum bebte in den 1970er-Jahren der ‹Totentanz› in Basel vor lauter Newjazz? Was haben Hazy Osterwald, Caterina Valente und Oskar Klein mit der Jazzszene Basel zu tun? Was versteht man unter dem Begriff ‹Das Dreigestirn des Jazz in Basel›? Welcher legendäre Pianist wollte partout die Basler Trams während seines Konzerts im Stadtcasino zum Schweigen bringen? Der Jazz ist in Basel tief verwurzelt und kann auf eine lange, bewegte Geschichte zurückblicken. Jazzige Klänge ertönen aus den Gassen, Clubs und grossen Sälen. Viele der Bühnen, auf denen in Basel der Jazzmusik gefrönt wird, sind Institutionen mit einer Ausstrahlung über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus. Dazu gehören zum Beispiel das alljährliche Jazzfestival Basel, die Offbeat-Konzerte, Em Bebbi sy Jazz, der Bird’s Eye Jazzclub oder der Jazzcampus als Hochschule und Talentschmiede für Jazzstudierende aus dem In- und Ausland.
Nicht nur auf grossen Bühnen
Doch der Jazz in Basel lebt nicht nur auf den grossen Bühnen, er gedeiht oft auch im Kleinen – dort, wo man ihn vielleicht nicht sofort erwarten würde. In der JazzKuchi an der Schönenbuchstrasse 9 zum Beispiel finden Jazz und Kulinarik eine genussvolle Symbiose. Im legendären Atlantis finden regelmässige Jazz- und Blues-Konzerte statt. Gemeinsam mit dem Basler bird’s eye jazz club und dem Museum Tinguely hat Roche mit «Roche’n’Jazz» ein Kulturprojekt zur Förderung innovativer Musik ins Leben gerufen. Der Gare du Nord, der Bahnhof für Neue Musik mit Sitz im Badischen Bahnhof, ist Spielort für die überaus lebendige und produktive zeitgenössische Musikszene der Schweiz, der Dreiländer-Region und über die Grenzen hinaus.
Engagierte Jazzfreunde
Viele Menschen engagieren sich für die Basler Jazzkultur. Das Jazzkollektiv Basel beispielsweise ist ein Verein mit der Hauptaufgabe, regelmässig Konzerte und Jam- Sessions in Basel zu veranstalten. Aktuell findet jeden Dienstag eine Jam Session im Schall und Rauch statt, dazu veranstaltet das Jazzkollektiv jedes Jahr ein zweitägiges Festival: das tis jazz Fest. Basel bringt auch viele Musikerinnen und Musiker hervor, die für wichtige Impulse in der Jazzszene sorgen. Seit 1966 gehören die «Steppin Stompers» (TSS) im Raum Basel der regionalen Jazzszene an. Vor etwa 14 Jahren wurde der Jazzchor Basel ins Leben gerufen. Er steht für ein kleines Laien-Ensemble unter professioneller Leitung mit hohem künstlerischem Anspruch.
Fabrice Müller
Übrigens: Wer mehr über die Basler Jazzszene erfahren will, dem sei das Buch «Jazz Basel» von Urs Ramseyer zu empfehlen:
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Stets am Puls der Schweizer Jazz- und Bluesszene ist man mit der Monatszeitschrift und den Online- und Social Media-Kanälen von JAZZTIME. Dank der umfangreichsten Konzertagenda für Jazz und Blues der Schweiz, vielen News, Portraits und Hintergrundbeiträgen über das aktuelle Geschehen. Seit über 40 Jahren informiert JAZZTIME über Live Events im breiten und vielfältigen Jazz & Blues Spektrum. Ziel ist die Förderung der Vernetzung und Vitalität von live Jazz und Blues in der Schweiz. Neben dem Magazin JAZZTIME publiziert der Verlag JAZZTIME AG auch jährlich die «Jazzbibel» TELEJAZZ, ein Swiss Jazz & Blues Guide mit dem Verzeichnis der Schweizer Jazz & Bluesmusiker/innen, der Veranstalter, Festivals und mehr. Das Medium JAZZTIME ist zu einer unverzichtbaren Ressource und einem treuen Förderer der Schweizer Jazz & Blueswelt geworden.
Und seit Dezember 2021 auch in «Basler Händen»: Der Basler Marketing-Dozent und -Unternehmer Joël Charles Wuethrich als neuer CEO Strategie zusammen mit Chefredakteur und Co-CEO Fabrice Müller haben beide zu je 50 Prozent die Aktien des Verlages Jazztime AG übernommen und wollen den etablierten und in der Jazzszene sehr angesehenen Nischenverlag mit Herzblut und neuen Marketing-Impulsen weiter führen.
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