«Auf hohe Motivation basierendes Lernverhalten ist nachhaltig»

    Neuer Standort – «alte Zauberformel»

    Ein neuer Standort gleich beim Bahnhof SBB und eine neue Infrastruktur – die TEKO Basel zieht ab 1. April 2017  in ein neues Gebäude um. «Beim Alten» bleibt es jedoch bei den dargebotenen Kernkompetenzen: Weiterbildungen und Lehrgänge, passend zu den Jobs der Zukunft.

    (Bild: zVg) Terry Tschumi (Schulleiterin), Caroline Berthoud und Martina Tato freuen sich auf die neuen Schul­ungs­räume.

    Eine Wahl eines Unternehmensstandortes ist von verschiedenen Einflussgrössen und Standortfaktoren abhängig. Eine relative Nähe zu den guten Verkehrsanbindungen ist speziell bei Weiterbildungsinstitutionen ein sehr wichtiger Faktor. Viele Studierende begeben sich zum Beispiel nach ihrem Arbeitstag auf den Weg zum Institut und da ist jede Minute kostbar.

    Aus diesem Grunde, aber auch aufgrund der geplanten Expansion und der Errichtung einer neuen Infrastruktur, hat sich die TEKO Basel entschieden, in ein modernes Gebäude an die Peter Merian Strasse 54 in Basel − bei der Postpassage gelegen und drei Gehminuten vom Bahnhof SBB − zu ziehen.

    Bedürfnisse erkennen
    Expansion eines Unternehmens bedeutet auch, dass man die Bedürfnisse der Zielgruppe(n) kennt. Und, dass man damit Erfolg hat. Der Erfolg der TEKO Basel basiert darauf, dass man sich dank einer strategisch richtigen Weiterbildungsentscheidung für die Berufe der Zukunft fit machen kann. Schulleiterin Terry Tschumi: «In einigen Berufszweigen ist ein Fachkräftemangel abzusehen. Bildet man sich in Berufen mit grosser Nachfrage, hat man gute Zukunftsaussichten. Andererseits befinden wir uns in einer Zeit der Globalisierung und Innovation. Mitarbeitende müssen sich ‹global fit machen›, Kenntnisse und Kompetenzen laufend aktualisieren, um arbeitsmarkt- und konkurrenzfähig zu bleiben. Der Hauptgrund in der Aktualität der Höheren Fachschulen liegt in der laufenden Anpassung der Lehrgänge an die neuesten Entwicklungstrends sowie im hohen Praxisbezug von HF-Ausbildungen im Gegensatz zum Hochschulbereich. Ein HF-Studium erfolgt bei der TEKO nebenberuflich – so können Studierende Beruf und Weiterbildung vereinen. Aufgrund der während des Studiums praxisorientiert erlernten Kompetenzen ist man nach Abschluss der Weiterbildung in der Praxis in der Lage das Erlernte umzusetzen. Solche Leute sind begehrt.»

    Der Perspektivengewinn hat somit auch einen Einfluss auf die Motivation. Diese spiele, so Terry Tschumi, im Zusammenhang mit der Weiterbildung eine entscheidende Rolle. Stimmt die Grundmotivation der Studierenden, so liesse sich ein längeres Studium mit Freude, Spannung und Interesse einfacher absolvieren. «Kann das erlernte Wissen zusätzlich im Alltag angewendet werden, so lässt sich dieses zusätzlich erfolgreich festigen und Nachhaltigkeit erzeugen. Diese Grundmotivation kann durch die Schule und deren Akteure sowie durch die Lehrkräfte und natürlich auch durch die Studierenden selbst positiv beeinflusst werden.»

    Qualität, Praxisbezug und eine hohe Lernmotivation
    «Ein auf hohe Motivation basierendes Lernverhalten ist weitaus nachhaltiger und unsere Dozierenden wollen vor allem diese Lernmotivation entfachen. Und ich darf behaupten, dass es uns gelingt diesen Funken überspringen zu lassen», sagt stolz TEKO-Schulleiterin Terry Tschumi. Sie legt grossen Wert auf eine praxisorientierte Ausbildung, die natürlich allen eduQua-Richtlinien (Schweizerisches Qualitätszertifikat für Weiterbildungsinstitutionen) entspricht. Die Studierenden absolvieren die Ausbildungen jeweils berufsbegleitend und investieren viel Zeit. Da ist eine interessant gestaltete Wissensvermittlung und die Motivation aller Beteiligten oftmals ein entscheidender Faktor für die Nachhaltigkeit und den Lernerfolg. Tschumi: «Unsere Dozierenden kommen alle aus der Praxis und das ist besonders bei unserem Kursangebot sehr wichtig. Sei es im Bereich Technik, in der Informatik oder in den Wirtschaftsfächern. In den Dozierenden brennt das innere Feuer und sie sind hochmotiviert, was bei den Studierenden sehr gut ankommt.»

    JoW


    Neuer Standort: Ein «Statement»
    Der ideale Standort eines Unternehmens unterscheidet sich je nach Branche in wesentlichen Punkten. Experten wie David Fässler, Rechtsanwalt und Betriebswirtschafter beim Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein, schreiben: Die Kreativwirtschaft bevorzuge urbane, mitunter gar ausgefallene Standorte. Lage und Image ist weniger wichtig, es darf auch ein Büro im Gewerbegebiet einer Agglomeration sein. Für den Detailhandel wiederum gilt ein anderer Fokus: Entscheidende Kenndaten sind die Höhe der Passantenströme, gute Erreichbarkeit für den Privatverkehr und ausreichende Parkgelegenheiten. Für Weiterbildungsinstitute gelten vor allem quantitativ messbare und wertfreie geografische Faktoren wie eben die Verkehrsanbindung. Aber auch sozioökonomische und psychologische Faktoren, die schwieriger zu beurteilen und von subjektiven Betrachtungsweisen abhängig sind, haben Einfluss. Beispiele hierfür sind Bevölkerungsstruktur, Image eines Ortes oder das Kulturangebot

    Vorheriger ArtikelBurgener, Streller & Co. im medialen «Blitzlichtgewitter»
    Nächster ArtikelDie trügerische Ruhe vor dem Verkehrschaos-Sturm